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30.11.2020

Seit zehn Jahren immer in Bewegung

Im Oktober 2010 eröffnete die Tagespflege Immanuel Haus Bethanien in Burghaun. Auch in Coronazeiten hält das Team die Gäste mit besonderen Angeboten geistig und körperlich aktiv.
Immanuel Haus Bethanien | 10 Jahre Tagespflege in Burghaun | Leiterin Svenja Dittrich-Plüschke und Gast | Zuwendung als schönstes Geschenk

Leiterin Svenja Dittrich-Plüschke mit einem Gast vor der Coronapandemie - Zuwendung als schönstes Geschenk.

Immanuel Haus Bethanien | 10 Jahre Tagespflege in Burghaun | Instektenhotel im Garten

Insektenhotel im weitläufigen Garten.

Immanuel Haus Bethanien | 10 Jahre Tagespflege in Burghaun | Brücke über den Teich

Die Brücke über den Teich ist auch bei Spaziergängen beliebt.

Immanuel Haus Bethanien | 10 Jahre Tagespflege in Burghaun | Führung 2019 zur Eröffnung der Erweiterung auf 23 Plätze

Führung durch die Tagespflege zur Eröffnung der Erweiterung auf 23 Plätze 2019.

„Willkommen in der Tagespflege, willkommen zu Hause“, heißt es seit zehn Jahren im Immanuel Haus Bethanien in Burghaun jeden Montag- bis Freitagmorgen. Seit Oktober 2010 begrüßt das Pflege- und Betreuungsteam die Seniorinnen und Senioren von 8 bis 16 Uhr zu Gemeinschaft, Gesang, Gedächtnistraining und viel Bewegung auch unter freiem Himmel. Die Tagespflege eröffnete zunächst mit 15 Plätzen in einem barrierefrei umgebauten, großen Wohnhaus mit einem weitläufigen Therapiegarten mitten in Burghaun. Weil die Nachfrage groß und die Warteliste lang war, baute die Einrichtung um und bietet seit Juli 2019 insgesamt 23 Plätze.

Die Tagespflege ist gemütlich wie ein Zuhause eingerichtet, der Charakter des 1970 errichteten Wohnhauses ist erhalten geblieben. „Und genau das sind wir: ein zweites zu Hause für unsere Gäste. Auch den Angehörigen fällt die besonders liebevolle Atmosphäre bei uns auf“, sagt Leiterin Svenja Dittrich-Plüschke, die seit dem ersten Tag dabei ist.

In der Parkanlage gibt es ein Insektenhotel, mehrere Futterstationen für Wildvögel, Kräuterkästen und eine kleine „Nasch-Allee“ mit Obststräuchern. „Dort können unsere Gäste im Vorbeigehen Vitamine naschen", sagt Dittrich-Plüschke. „Wir locken die Seniorinnen und Senioren mit vielfältigen Angeboten nach draußen, ganz nach unserem Motto: Immer in Bewegung bleiben!“

Bewegungsparcours im Garten


Damit die Gäste auch in Coronazeiten aktiv bleiben, lässt sich das Team viel einfallen. So bauten die Mitarbeitenden in den wärmeren Monaten im Garten einen Bewegungsparcours auf – mit Kegelbahn, Shuffleboard, Leitergolf und vielen weiteren Stationen, die Körper und Geist anregen. „Jetzt im Herbst und Winter gehen wir so oft wie möglich bei jedem Wetter in den Garten zum Spazieren“, sagt die Tagespflegeleiterin.

Vor der Pandemie gab es regelmäßig gemeinsame Feste, ökumenische Gottesdienste und Besuch von den Kindern der KITA Villa Kunterbunt. Die Begegnung zwischen Alt und Jung habe den Senioren und den Kindern gutgetan, so Svenja Dittrich-Plüschke.

Zum normalen Programm gehören jeden Vormittag und jeden Nachmittag Gruppenangebote von der Bewegungstherapie, über musisches Gestalten bis zu Gedächtnistraining. Damit auch ganz individuelle Bedürfnisse und Wünsche erfüllt werden können, bekommen die Gäste zusätzlich eine Einzelbetreuung, die sich an ihrer jeweiligen Lebensgeschichte orientiert.

Menschen mit Demenz sind besonders im Blick


„Wir erfüllen gerne Herzenswünsche. Dann kommt die Feuerwehr vorbei oder wir schneiden für unseren Kamin Anzündhölzer oder richten eine ‚Eisdiele to go‘ ein. Das kann auch eine virtuelle Busreise in die Rhön oder Kuchenbacken sein“; sagt die gelernte Altenpflegefachkraft Dittrich-Plüschke.

Besonders im Blick seien dabei auch Menschen mit Demenz. „Ein Wort, ein Blick, eine Geste kann neue Hoffnung, Geborgenheit und Zuversicht auslösen. Bei uns wird kein Mensch vergessen, wir begegnen allen auf Augenhöhe. Es berührt mich, wenn ich im Alltag Situationen beobachte, die zeigen, wie eng mein Team und unsere Gäste im Miteinander sind. Denn das schönste Geschenk, das man einem anderen Menschen geben kann, ist aufrichtige Zuwendung“, betont Dittrich-Plüschke.

Dank an das Team in herausfordernden Zeiten


Die Pandemie stellt auch die Tagespflege vor besondere Herausforderungen. Von Ende März bis Anfang Juli mussten alle Tagespflegeeinrichtungen in Hessen geschlossen bleiben.
Gerade in dieser sehr kräftezehrenden Zeit sei sie umso dankbarer für ihre engagierten Mitarbeitenden, so die Leiterin. „Ich sage sehr oft: Wir geben – wie schon immer – täglich unser Bestes! Es liegt ein besonderer Segen auf allem, was wir für andere tun“, so Dittrich-Plüschke. Auch deshalb sei die Feier zum zehnjährigen Bestehen nur aufgeschoben. „Wenn die Pandemie überstanden ist, werden wir unser Jubiläum gebührend feiern.“

Weitere Informationen über die Tagespflege Immanuel Haus Bethanien finden Sie unter https://bethanien.immanuel.de/leistungen/tagespflege/

 
 
 
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